Stadtgeschichte-Museum im ehemaligen Landrichterhaus
Das aus dem 14. Jahrhundert stammende, geschichtsträchtige Gebäude wird derzeit in liebevoller Kleinarbeit restauriert und ist für sich allein schon sehenswert.
Das Museumsgebäude bildete bis zu seiner Teilung 1627 mit dem Nachbarhaus ein einziges großes Anwesen. Verschiedene Wappen im Inneren und Außen lassen erkennen, dass der Gebäudekomplex bereits im frühen 15. Jahrhundert zeitweise in adeligem Besitz war. Neben dem Trimberger bischöflichen Amtskeller lebten und arbeiteten in diesem Haus Bäcker, Gerber und Büttner. Hier wurde auch das erste urkundlich erwähnte Karlstadter Bier gebraut.
1861 erwarb die Stadt das Anwesen, um es dem königlichen Landrichter Kuettenbaum, einem Vorläufer des heutigen Landrats, als Wohnung zur Verfügung zu stellen. Nach seiner Sanierung wurde es 1985 dem Historischen Verein Karlstadt zur Einrichtung und Betreuung eines Stadtgeschichte-Museums übergeben.
So finden sich hier beispielsweise noch originale Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert, darunter auch Sinnsprüche und Wappen fränkischer Adelsfamilien. Nach Fertigstellung der Restaurierung wird das Museum zwei Abteilungen, „ZeitBRÜCHE" und „Stadtgeschichte", präsentieren.